Vanessa's Home

ich nickte
"okay danke" sagte ich matt und zwang mir ein lächeln
ich lief ins Bad und schaute mich im spiegel an
ich sah echt fertig aus
seufzend nahm ich mir wieder ein paar tabletten
um das alles zu vergessen
als ich das Bad verließ vergass ich mein fläschen wieder rein zu stecken

ich ging derweil hoch in mein schlafzimmer und zog mich aus
dann suchte ich mir ein nachthemd raus und schüttelte mein bett auf
anschließend ging ich ins gästezimmer und richtete zac sein bett her
auf dem weg zum bad kam er mir schon entgegen
"da hinten...du weißt ja wo es ist" lächelend tätschelte ich ihm die schulter
und schwebte dann weiter richtung bad um zähne zu putzen
dort entdeckte ich am waschbecken das fläschen mit den pillen
mich irritierte das es nicht beschriftet war
neugierig betrachtete ich die tabletten und nahm sie mit ins gästezimmer
"ähm...von welcher firma sind die tabletten?" fragte ich argwöhnisch nach
als ich zu zac aufsah

Ich kam ins Gästezimmer an und zog meine Schuhe aus
als ich dann ihre Stimme hörte, drehte ich mich automatisch um
"woher hast du das??" fragte ich und checkte meine Taschen
shiit...
"kann ich es wieder haben?"
ich lief auf sie zu und nahm es mir wieder zurück
"ich weiß nicht genau, mein Freund besorgt es mir
er kennt sich mit solchen sachen aus" spielte ich ihr vor
er war ja eigentlich nicht wirklich ein Freund von mir gewesen

"ähm du hast es im bad vergessen?" schon nahm er es mir aus der hand
misstrauisch beäugte ich zac
er sah total fertig aus
"was ist nur aus dir geworden? so kenn ich dich gar nicht? seit wann
nimmst du irgendwelche unbekannten medikamente zu dir. früher hast du
besser auf deinen körper geachtet" seufzend wandte ich mich ab
"schlaf gut" ich schlürfte den flur entlang in mein zimmer
und kuschelte mich ins bett
nach kurzer zeit quollen mir schon tränen aus den augen

ich hörte ihr zu doch antwortete nichts
da war sie auch verschwunden
als ich sie ansehen wollte
ich zog mein Shirt aus
ließ mich ins Bett fallen und starrte zur Decke hinauf
sie lag nicht falsch, dass was sie da alles gesagt hatte
ich seufzte einmal aus tiefstem Herzen

ich weinte mich noch in den schlaf und
träumte dann ein paar stunden vor mich hin bis die
sonne sich wieder am horizont erhob
müde rieb ich mir die augen und kullerte mich im bett herum
nach ein paar wochen hatte ich mich wieder daran gewöhnt
das niemand mehr neben mir im bett lag auch wenn
es mir alleine hier immer noch viel zu kalt vor kam
zac war immer angenehm warm gewesen

ich starrte eine weile die Decke an
und dachte etwas nach
obwohl es mir etwas schwer fiel, da ich so ein kopfschmerzen hatte
vielleich hatte sie recht
und ich sollte abstand halten
ich konnte einfach nicht schlafen und kuschelte mich an die decke
es roch nach ihr, mir wurde klar, dass ich sie immer noch liebte
das machte mich richtig fertig
ich stand auf und ging raus
lief die Verandestufen runter und setzte mich auf die letzte Stufe
ich schaute zum Himmel

gähnend rappelte ich mich auf und streckte meine glieder
zac war sicher noch im land der träume
ich entschied mich ihm sein leibgericht zum frühstück zu machen
pancakes
leise öffnete ich meinen schrank und warf mir einen morgenmantel über
da hörte ich von draußen schon schritte
zac war wach? wollte er auch einen kaffe kochen gehen?
ich lugte aus meiner tür und folgte ihm lautlos bis er unten auf
der terasse saß und in den himmel sah
gähnend kratzte ich mich am hinterkopf
"morgen" nuschelte ich nur und rieb mir den hals
als ich mich neben ihn stellte
"willst du kaffe oder tee zum frühstück?"

die frische Luft tat mir echt gut
und wie schön sich der wind majestätisch wehte
ich erschrak leicht als sie plötzlich auftauchte
und schaute zu ihr rauf
"Morgen" sagte ich leicht lächelnd und antwortete gleich dannach
"danke, aber ich hab kein Hunger, trotzdem danke"

"mh...glaub ich dir nicht. du hast seit gestern bei dem spiel nichts
mehr gegessen du musst jetzt mal was richtiges zu dir nehmen"
so langsam nervte mich sein stures verhalten
was war denn bloß los mit ihm?
seufzen ging ich wieder rein und machte nun frühstück

ich verstand nicht genau wieso sie sich aufgeregt hatte
ich hatte wirklich kein Hunger gehabt
leicht seufzend stand ich dann auf
und ging dann doch in die Küche
wenn sie es unbedingt wollte
ich hatte mein shirt mitgenommen und zog es mir über den Kopf

ich machte uns pancackes wie früher immer
seufzend wischte ich mir den schweiß von der stirn und deckte den tisch
dann goss ich mir milch ein und ließ ihm frei was er trinken wollte
ich setzte mich schweigend und begann zu essen

ich setzte mich hin und schwieg auch erstmal
schenkte mir nur Kaffee ein und schaute meine Hände an
langsam nervte mich mein verhalten auch
ich konnte sie verstehen
nach eine weile stille schaute ich sie dann mutig an
"tut mir leid, sei bitte nicht sauer auf mich
ich weiß ich bin ein Arsch, der dich nicht verdient hat" sagte ich

ich sah neugierig auf als er plötzlich zu sprechen begann
damit hatte ich nicht gerechnet doch es machte mich glücklich das zu hören
"mh...ach zac...ich weiß deine entschuldigung zu schätzen doch...sei
nicht so streng mit dir...du scheinst gerade ziemlich fertig und ich weiß
nicht genau weswegen" ich wollte gern helfen aber dazu musste er mit
mir reden
"was brauchst du denn?"

ich atmete einmal tief durch
und bevor ich sie wieder anschaute
trank ich nen schluck kaffee
"ich habe dich angelogen" sagte ich etwas leise
ich wusste nicht was ich ihr als erstes erzählen sollte

mein gesichtsausdruck wurde immer trüber
"mit was? " ich war nicht wütend auf ihn
nein das konnte ich nicht wenn ich ihn so ansah
ich wollte verständnis zeigen
eigentlich war ich froh das er nun redete
langsam aas ich meine pancakes

"das mit den...tabletten" sagte ich kleinlaut
ich kam mir echt bescheuert vor
wieso machte ich mich selbst fertig?
erst jetzt realisierte ich ,was ich fürn scheiß gebaut hatte

sowas hatt ich befürchtet
ich sammelte kraft für die nächste frage
"was sind es für pillen?" mein mund wurde ganz trocken
ich trank schnell einen schluck kühle milch

"ganz genau weiß ich das auch nicht,
ich weiß nur dass es.." sagte ich und fuhr dann nach 2 sekunden fort
"..drogen sind"
ich konnte sie nicht mehr anschauen
und schaute stattdessen wieder meine Hände an
ich biss mir auf die Unterlippe

seufzend ließ ich das besteck los und vergrub das gesicht in den händen
"oh gott das darf nicht wahr sein..." keuchte ich und rieb mir die stirn
"und das ist meine schuld" murrte ich deprimiert
oder gab es mehr als die trennung die ihn belastete?

jaa so genau habe ich ihre reaktion schon geahnt
ich schaute sie an als sie sich vorwürfe machte
"nei..nein, du bist nicht schuld, ich bin ganz allein schuld dran
dass es so weit gekommen ist" seufzte ich

traurig sah ich zu ihm auf
"wieso zac? wieso? Wir sind doch alle für dich da"
flüsterte ich mitfühlend und nun verging mir der apettit
"versprich mir...hör damit auf! sofort!"
ich wollte sofort die pillen weg werfen
am besten sehen wie ers selber tat

ich lehnte mich zurück
und strich mir eine strähne aus dem Gesicht
"du willst wirklich wissen, weshalb ich das getan habe?" fragte ich
kurz nach bevor ich dann auch langsam fort fuhr
jedoch wusste ich nicht genau, wie ich anfangen sollte
"ich..ich liebe dich immer noch Vanessa" sagte ich als ich ihr in die Augen schaute
"ich kann es nicht ausstehen wenn andere Männer dich anfassen
oder mit dir flirten...aus Liebeskummer
und ich weiß dass du das nicht mehr erwiedern kannst
damit muss ich wohl leben, villt. akzeptiere ich es i.wann
wenn ich von hier weg bin"
ich schluckte

also war es doch meine schuld
mir zog sich das herz unangenehm zusammen, schon bei den ersten worten
"zac bitte...sag...ich liebe dich auch...glaub nicht das
es für mich einfach war doch wir haben die entscheidung damals
gemeinsam getroffen. Ich war sicher du wolltest es. Und damals war das sicher auch so" fügte ich kleinlaut hinzu. Wie gern hätte ich ihn einfach umarmt und gesagt wir könnten von vorne beginnen. Doch die Drogen verkomplizierten meinen Plan.
"Wirst du damit auf hören?"

"jaa, ich werde damit aufhören" murmelte ich
mein Kaffee wurde schon kalt,
ich hatte eigentlich auch kein Lust mehr zu trinken
mir verging das Appetit
"und ich weiß,...aber das war wohl eine falsche entscheidung
gewesen" sagte ich noch dazu
ich stand auf und kratzte mich kurz am Hinterkopf
"vielleicht sollte ich einfach gehen,
dass alles hat eh kein Sinn mehr" meinte ich und versuchte nicht traurig zu klingen
ich lief in Richtung Haustür